07 August 2007

Die Ostkueste runter bis Brisbane

Warum wollten Karl und Laurie eigentlich nach Townsville? Die Antwort lautet Norwegen. Besser Norwegerinnen und ein Norweger. Die hatten die beiden in Thailand kennengelernt und deren Studienort ist Townsville. (Wobei mir da mal wieder auffaellt, dass es eigentlich ziemlich doof ist einen Ort DorfDorf zu nennen). Dementspechend mussten wir auch am Abend nochmal schoen feiern. Hat mich irgendwie an Regensburg erinnert, nur das da weniger Strand und im Winter nicht so warm war. Das Highlight des Abends: Daniel der Norweger ist stockschwul (was wir aber schon vorher wussten) und hat sich an Karl rangemacht, was ein Mordsspass war, da Karl ungefaehr 1,95 Meter gross ist und der Norweger 1,60 Meter. Sah irgendwie aus wie ein Kaengaruh mit Baby...

Karl, Laurie, Daniel und der Quoten-Ami Josh (v.l.n.r.)

Nach einem weiteren entspannen Tag ging es dann weiter nach Airlie Beach. Airlie Beach ist ein weiterer schoener Ort mit Küste und Strand vorne dran. Richtig geniessen konnte ich das leider aber nicht, weil mich das Fieber gepackt hat und ich schoenmal flach im Bett gelegen bin. Hier hiess es auch die erste Budget-Entscheidung treffen. Segeltrip mit Laurie und Karl zu den Whitsundays oder weiterreisen und dafuer Fraser-Island, die groesste Sandinsel der Welt anschauen. Wegen dem Fieber war mir Segeln zu unsicher. Also von Laurie und Karl verabschiedet, das Fieber auskuriert und dann am nächsten Tag wieder auf die Socken gemacht. Nächstes Ziel: Rainbow Beach. In Airlie hatte ich den Tipp von einem Iren bekommen, dass ich in das Hostel Frasers on Rainbow einchecken soll. Der Clou dabei: Jeden Tag gibts hier umsonst einen kleinen Bushwalk mit brilliantem Führer. Nach wieder Mal 13 Stunden Busfahrt war frueh am Morgen Rainbow erreicht. Ein wirklich kleines Nest, mit Riesenstrand und Frasers sozusagen gegenueber. Der Bushwalk am Nachmittag war wirklich brilliant.
Unser Bushwalk-Guide
Der Typ vom Hostel hatte Aboriginee-Blut in sich und hat ziemlich viel ueber die Entstehung einer riesigen Wanderdüne erzählt. Zuvor gab es erstmal ein feines Konzert: Er zusammen mit den Vögeln, wobei man nicht wirklich erhören konnte, wer wer ist. Auf dem Walk hab ich gleich mal ein französisches Pärchen kennengelernt, Sarah und Julien. Hab gleich mal einen netten Abend mit den beiden an der Bar verbracht.

Mein Schatten auf ner Riesen-Wanderdüne

Nach mal wieder einer kurzen Nacht ging es früh morgends mit dem Touri-Bus nach Fraser. Touri-Bus, weil mir neben dem schmalen Budget auch die Zeit ausgeht. Vorneweg: die Alternative, die Fraser mit einer Gruppe von 10 Leuten und Jeep selbst zu erkunden waere besser gewesen... Naja. Der Busfahrer und Guide war ziemlich schwach. Aber trotzdem hab ich dann doch noch einiges gesehen: einen wilden Dingo (wofür die Insel berühmt ist), einen Riesen-Süßwassersee, der aussah, als wär ich schon auf Fidj (wofür die Insel berühmt ist), einen toten Delphin am Strand (wofür die Insel wohl nicht berühmt ist).
Karibik? Südsee? Süßwassersee auf Fraser!
Die lahme Führung und das etwas alternde Publikum wurde von drei deutschen Mädels gerettet. Olivia, Michi und Alexa reisen hier ganz entspannt mit dem Auto rum. Weniger entspannt dabei: das Auto ist gleichzeitig Wohnzimmer, Schlafzimmer und Herberge.
Olivia, Michi und Alex auf Fraser

Am nächsten Tag ging es ganz frueh weiter nach Brisbane, die Hauptstadt von Queensland. Zurück in einer Millionen-Stadt, nur irgendwie entspannter, weil nur 1.300.000 da wohnen (in Melbourne über 3.000.000) mit vielen Parks und richtig entspannter Mentalität. Mit einer Ausnahme: Wer das Bedürfnis hat seine Zigarette auf der Strasse, anstatt im Mülleimer, zu entsorgen riskiert böse Blicke und wenn ein Polizist in der Nähe ist 150 Dollar Strafe.

Mehr gibts morgen: da ich mittlerweile in Neuseeland bin, gibts jetzt täglich ein weiteres Update über meine restliche Zeit in Australien. (Dank Natalies Laptop sogar mit ü's ö's ä's und sämtlichen weiteren Stolpersteinen der deutschen Rechtschreibung und Grammatik)

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Na servus Frankie

Das ist doch mal schon eher ein Beitrag nach unser aller Geschmack. Nach dem Motto: Mehr Fakten, weniger Iren ;-)

Ich wünsch dir ganz viel Spaß in Neuseeland. Ich hoffe, dir gefällts genauso gut wie meinem Bruderherz.

Schöne Grüsse an Natalie und damit Pam hier nicht wieder rumpöbeln muss:
Lass Photos rüberwachsen!

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