Untergekommen sind wir gleichmal in der Strandhütte von einem von Nicks Freunden. Wirklich idyllisch etwas abseits gelegen umgeben von allerlei Urgewächsen, so dass man sich fast wie in einem Dschungel vorkam. Nach gemütlichem Abend vorm warmen Kamin ging es gleich am nächsten Morgen die nahegelegen Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Gut dabei die Cathedral Cove. Ein Felsvorsprung mit einem riesigen Loch drunter, fast wie eine Kathedrale also. Und dann natürlich der Ausblick auf kleinere vorgelagerte Inseln und so weiter. Den Hot Water Beach haben wir aufgrund von aufziehenden Regenwolken und aufkommender Flut nur aus dem Auto betrachtet. Da hätte man sich seinen eigenen Hot-Tub in den Sand schaufeln können, was zumindest laut Natalie auch nicht immer klappt^^
Wieder ein gemütlicher Abend und dann morgens weiter nach Rotorua. Roturua ist wohl der übelst riechende Ort der Welt. Das liegt allerdings nicht an einer überdimensionierten Müllkippe, sondern schlicht und allein an den örtlichen Schwefelquellen. Überall steigt Dampf auf und der Gedanke an faule Eier kriegt man nicht wirklich los. Wer einmal in der Therme Erding im Schwefelwasserbecken kann sich das glaub ich ganz gut vorstellen. Der angenehme Nebeneffekt bei der ganzen Sache: während in Erding 1000 Meter nach warmen Wasser gebohrt wird, kriegt man das hier an der Oberfläche. Deshalb hat uns Nick gleichmal zu einem Geheimtipp chauffiert, wo eine warme Quelle einen ganz natürlichen Hot-Tub ermöglicht. Wahnsinnig entspannend und da die Wolkendecke aufgerissen war mit traumhaftem Sternenhimmel garniert.
Am nächsten Tag ging es Sehenwürdigkeiten in der Nähe anschauen. Den Schlammpool, wo Schlamm lustige Blubberblässchen wirft und einem endgültig klar wird, das man hier auf einer Insel ist, die komplett durch vulkanische Aktivitäten entstanden ist. Danach ging es zu einem schönen Wasserfall und dann wieder ein Geheimtipp von Natalies Freund. Rechtzeitig zur Dammöffnung an einen anderen Spot. Ein kleines Rinnsall wurde immer grösser und dann war unter einem ein reissender Fluss wo vorher nur Felsen waren. Wirklich tolle Sache!
Doch nicht genug der Erlebnisse, am Abend ging es zur örtlichen Maori-Kulturshow, wo es zusammen mit ca. 100 Asiaten und einem amerkanischen Paar, die Tanz und Kriegskunst der Neuseeländischen Ureinwohner zu bestaunen gab. Abgerundet wurde das noch von einem leckeren All-You-Can-Eat-Buffet....
Am nächsten Tag ging es erstmal auf die Sommerrodelbahn - transportiert mit Gondeln aus Österreich. Nette Abwechslung, die echt viel Spaß gemacht hat. Nach der Abfahrt ging es weiter Richtung Eastcape, die wohl ursprünglichste Gegend auf der Nordinsel mit den wenigsten Touristen. Schnell mal einen Abstecher nach Hawai gemacht - so heißt dort ein Ort ( die Bedeutung ist schlicht: hohe Flut) und noch zwei weitere traumhafte verlassene Strände - dumm eigentlich nur, dass im Winter in Neuseeland nicht wirklich Badestimmung aufkommt, dann schon eher so ein kleiner verwunschener Effekt.
Übernachtet wurde diesmal ganz schlicht in einem Hostel, wobei die Besonderheit ein Hot-Tub mit Blick aufs Meer war. Der Besitzer war Teil-Maori und etwas seltsam aber zumindest herzlich. Am nächsten Tag ging es weiter mit der Landschaftsschau. Da wir nicht wirklich viel Zeit hatten wurde beschlossen an einem Tag nach Wellington weiterzufahren. Auf dem Weg wurden eine Kirche und Schafe, so wie etliche weitere reizüberflutende traumhafte Landschaften besucht, sowie im Schnelldurchlauf die Städte Gisborne und Napier und dann gings ab durch die Nacht in Neuseelands Haupstadt.
Dort sind wir mitten in der Nacht bei Nicks Schwester angekommen. Ab dem nächsten Tag bin ich dann ins Hostel umgezogen und hab mich auf eigene Faust in Wellington umgesehen. Ab auf den Berg mit dem szenischen Cable-Train, einer Art Tram von Kabeln gezogen. Am Abend hat hauptsächlich Natalie für Nicks Schwester leckere Scampis zubereitet.
Nach einem weiteren Tag mit langem Museumsbesuch hieß es dann erstmal Abschied nehmen, Natalie und Nick sind zum Snowboarden während ich schonmal zurück nach Auckland bin. So und da bin ich jetzt immer noch. Morgen gehts weiter nach Fidschi und was ich da so erlebe und wie ich die letzten Tage in Auckland verbracht habe schreib ich das nächste Mal!