09 September 2007

Von Inseln und Sandduenen

Die letzten Tage in Neuseeland waren dann doch eher von Entspannen gepraegt und so konnte ich dann Kiwi-Land und Natalie Servus sagen und weiter nach Fidschi fliegen.
Nach einem entspannten und bisher kuerzestem Flug von 3 Stunden, bei dem ein Fidschianer indischer Herkunft mich gleichmal so ein bisschen ueber das Land aufgeklaert hat und den ueblichen Sicherheitskontrollen am Airport (nein, ich bringe kein Essen, Tiere, Pflanzen, etc. mit) hab ich mir ueber das Bord ein Hostel ausgesucht, wo die erste Nacht verbracht werden sollte.

Mit mir haben sich noch drei weitere Deutsche das selbe Guesthouse ausgesucht. Soeren, Conny und Max aus Freiburg, waren mit dem selben Flugzeug angekommen, ein lustiger Abend zu viert in einem fuer 30 Mann ausgelegtem Schlafsaal folgte der erste Morgen in der Suedsee. Beim Freistueck sprach uns eine ziemlich planlose Deutsche, Kathi an. Erste Bemerkung nach einem Tag auf der Hauptinsel: Fidschi ist voll langweilig. Wenn man unglaublicher Weise wie sie vor hat 2 Monate zu bleiben, koennte das dann doch passieren. Mit ihr war ein Schotte, Chris, mit dem sie von einem anderen Hostel zum Strand gefahren ist, besser zu unserer Bleibe.
Da wir nicht so viel Ahnung hatten, was wir uns wirklich anschauen sollte wurde erstmal beschlossen samt Gepaeck zurueck zum Flughafen zu fahren und dort die Reisebueros mal naeher anzuschauen. Die durchaus liebenswuerdige Fidschianerin gab uns dort den Befehl: You leave Nadi (also die Hauptinsel) and go to the Islands!

Gesagt getan und mit 6 Leuten im Schlepptau laesst sich dann doch der ein oder andere Rabatt aushandeln. Also zur Faehre gehetzt und ab nach Mana-Island, einem der guenstigeren Backpacker-Resorts. Die Ankunft dort wurde garniert von einem unglaublichen Sonnenuntergang und einem Doppelbett fuer mich allein. Die Stimmung blieb auch die naechsten Tage weiter gut.

Die Gruppe wuchs: Zwei Hollaender, Arjen und Niels (beide aus Groningen) , schlossen sich an, wieder einmal wurde das Reef unsicher gemacht, geschnorchelt und Nemo gefunden, auf Krabben beim Krabbenrennen gewettet. Ein Abgang hatten wir dann doch, weil Kati doch keine zwei Monate auf Fidschi bleiben wollte, sondern lieber nach 4 Tagen beschlossen hat nach Neuseeland zu fliegen...

Naechste Station unseres Insellebens war Bounty-Island, was zwar etwas teurer, aber auch vom Sauberkeitsstandard hoeher lag. Dahin ging es diesmal nicht mit der fuer ein Land wie Fidschi unglaublich teuren Faehre, sondern mit Moses. Moses brachte uns schon zum Schnorcheln und ist auf Mana wohl so etwas wie der Dorf-Alt-Hippie, lustige Klamotten, lustige Frisur lustigstes Lachen und natuerlich special price fuer special friends. Auf Bounty wurde den Ressort-Mitarbeitern erstmal gezeigt, wie man mal so richtig gegen sie im Billard und Tischtennis verliert und den Englaendern auf der Insel, wie gut Deutsche, Schotten und Hollaender Arschbomben in den Pool machen koennen, wenn sie noch drin sind.

Da die meisten Inseln wie Bounty doch eher fuer Urlauber und Nicht-Backpacker-Budgets ausgerichtet waren ging es zurueck auf die Hauptinsel. Chris und ich hatten mittlerweile beschlossen um zwei Tage zu verlaengern und dann zusammen mit Soeren, Conny und Max auch noch Kalifornien unsicher zu machen. Umbuchen war ein kleines Abenteuer, weil niemand irgendetwas wusste, hat aber dann nach drei Stunden doch noch geklappt.

Was also tun mit der zusaetzlichen Zeit in diesem Traumland? Zu touristisch sollte es nicht sein, und zu teuer erst recht nicht. Loesung Homestay in Katotoka, beruemt fuer die riesigen oertlichen Sandduenen. Wir sind also zu Sechst, (Arjen auch bekannt als Grumpy (Grummler)wollte ein bisschen Radln und kam dann am naechsten Tag doch noch nach) ueber die Insel zu diesem Homestay. Die Familie: Mann um die 70, juengster Sohn 10, eines von neun Kindern (eine Tochter) hatte uns denn Aufenthalt vermittelt und in den Zimmern schlaeft normalerweise die Familie. Dafuer gab es lecker Essen und der Kleine Brendon so wie die 16-jaehrige Tochter als Fuehrer und Aufpasser.

Die Duenen selbst: Sandboard tauglich, riesig und windig. Der Strand Surfbrett tauglich, schwarz und absolut meilenweit menschenleer ausser uns und die Dorfjugend. Wirklich schoene Tage, mit dem Hoehepunkt Lagerfeuer am Strand, Bier und einer Runde Kava davor. Als unsere Fangruppe die Dorfjugend nach Hause gehen wollte und wir nicht wurde uns auch noch eine nette kleine Fischi-Gruselgeschichte erzaehlt. Die Duenen sollen von zwei alten Frauen bewohnt sein, die sich in jede Gestalt verwandeln koennen, angeblich bevorzugt Kuehe, sich dann als Menschen unter die Leute mischen und Touristen verwirren. So waere eine Gruppe Australier die ganze Nacht umhergeirrt und haette versucht zurueck zu finden. Unser erster Gedanke: Die Australier und die Drogen. Glauben mussten wir die Geschichte eh nicht, weil uns ein kurzer Regenguss freundlicherweise die Entscheidung abgenommen hat.

Am naechsten Tag ging es schon um fuenf zum Flughafen, weil Chris noch sein neues Ticket ausstellen lassen musste und nach 7 Stunden Wartezeit, weil der Flieger zwei Stunden Verspaetung hatte weiter nach LA.
Dort bin ich mit Chris und den drei Deutschen jetzt schon fuenf Tage und da war wirklich eine Menge los. Mehr dazu und die passenden Bilder gibts, wenn ich a) ein guenstigeres Internet finde und b) ich auch was hochladen kann.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Frank,
habe mir schon Sorgen gemacht, weil ich so lange nichts gehört
habe. Jetzt bist Du ja ein biß-chen näher an zuhause.
Freue mich riesig, Dich wieder
daheim zu haben.
Bis in 3Wochen und vergiß es nicht.
Mama

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